Die Basis der radiologischen Diagnostik ist, trotz aller moderner Untersuchungsmethoden wie z.B. Computertomographie oder Kernspintomographie, das konventionelle Röntgen. Hierzu zählen Röntgenaufnahmen wie z.B.
Die Computertomographie ist eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung. Hier werden mit
Hilfe einer sich kreisförmig um den Körper drehenden Röntgenröhre und eines Computers detailgetreue Querschnittsbilder der zu untersuchenden Körperregion erzeugt, auf denen die Organe
überlagerungsfrei dargestellt sind.
Bei der Untersuchung liegt man auf einer bequemen Liege, die sich schrittweise durch
einen ca. 80 cm weiten Ring bewegt. Somit eignet sich das Verfahren auch gut bei Patienten mit Platzangst. Zudem befinden sich während der gesamten Untersuchung entweder der Arzt oder die
Assistenzkräfte in Ihrer unmittelbaren Nähe.
Die Untersuchungszeit für eine einzelne Aufnahmeserie beträgt wenige Sekunden, die
gesamte Untersuchung dauert etwa 5 Minuten.
Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig, Ihnen ein Kontrastmittel in eine Armvene zu
spritzen. Dieses Kontrastmittel ist jodhaltig und in der Regel gut verträglich. Es verteilt sich sehr rasch im Blutkreislauf und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin vollständig aus Ihrem
Körper ausgeschieden.
Bei der Untersuchung des Bauchraumes muss ca. 2 Stunden vor der Untersuchung ein
Kontrastmittel getrunken werden. Um Wartezeiten zu vermeiden, können Sie bei ambulanten Untersuchungen dieses auch gerne schon am Tag vor der Untersuchung bei uns abholen und mit dem Trinken
bereits zuhause beginnen.
Wir verwenden die modernste Weiterentwicklung der Computertomographie, die Spiral-CT.
Dabei dreht sich die Röntgenröhre spiralförmig kontinuierlich um den Patienten, wobei größere Körperabschnitte wie z.B. der Thorax oder das Abdomen fortlaufend dargestellt und gegebenenfalls
dreidimensionale Bilder aufgebaut werden können. So erhält man ein genaueres Bild über die Lage eines Krankheitsherdes in Bezug auf andere Organe. Durch die kurze Untersuchungszeit sind auch
Einsätze in Notfällen bei schwerkranken und schwerverletzten Patienten möglich.
Neben der Diagnostik dient die Computertomographie der Steuerung von Eingriffen wie z.B.
der Sympathikolyse oder der Abszeßdrainage (siehe “interventionelle Radiologie“).
Osteoporose als Früherkennung
Viele Frauen leiden an Osteoporose ohne es zu wissen. Osteoporose/Knochenschwund, ist ein Risikofaktor für Knochenbrüche. Bei frühzeitiger Diagnose kann mit gutem Erfolg behandelt werden. Die Knochendichtemessung dient der Bestimmung der Knochendichte und sorgt dadurch für eine erfolgreiche Früherkennung. Die Untersuchung erfolgt in einem Computertomographen und dauert ca. 5 Minuten.
Die Angiographie dient der Darstellung von arteriellen Blutgefäßen (Arterien,
Schlagadern). Dabei werden die Arterien durch ein wasserlösliches Kontrastmittel auf Röntgenaufnahmen sichtbar gemacht.
Dazu wird das Kontrastmittel über einen speziellen dünnen Katheter, der in örtlicher
Betäubung in der Regel über eine Leistenschlagader in das Blutgefäßsystem eingeführt wird, eingespritzt. Die Angiographie ist schmerzfrei und wenig belastend. Sie kann deshalb in den meisten
Fällen auch ambulant durchgeführt werden.
Die Untersuchung wird bei uns als sogenannte digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
unter dem Einsatz modernster Computertechnologie durchgeführt. Der Vorteil dieser Methode ist zum einen die geringere Strahlenexposition durch die Verwendung elektronischer Bildverstärker. Zum
anderen können die Bilder – falls erforderlich – nachbearbeitet werden.
Die Angiographie wird häufig zur Diagnostik der peripheren arteriellen
Verschlußkrankheit ("Schaufensterkrankheit"), von hirnversorgenden Arterien oder zur Abklärung von abnormalen Gefäßerweiterungen ("Aneurysmen") benutzt. Aber auch die Blutentnahme aus genau
bestimmten Blutgefäßen (Arterien oder Venen) ist zur Lokalisierung von Krankheitsprozessen möglich.
Zu den radiologischen Methoden zählen auch interventionelle Eingriffe für Diagnostik und Therapie unter röntgenologischer, sonographischer und
computertomographischer Führung.
Bei diesen sogenannten mimimal-invasiven Eingriffen wird in örtlicher Betäubung gearbeitet. Große Schnitte oder eine Allgemeinnarkose sind nicht erforderlich.
Einige dieser Eingriffe können deshalb auch ambulant vorgenommen werden.
Wir führen hier durch:
Die Basis der Diagnostik von Erkrankungen der weiblichen Brust ist neben der
körperlichen Untersuchung die Mammographie. Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung der Brust, die in unserer Klinik mit einem Gerät der neuesten Generation durchgeführt wird. Dadurch
wird eine sehr hohe Bildqualität bei geringer Strahlenexposition der Patientin erreicht.
Die Mammographie ist nach dem derzeitigen Kenntnisstand die wichtigste
Untersuchungsmethode, mit der eine zuverlässige Früherkennung von bösartigen Brusterkrankungen möglich ist. Für die Erfolgschancen einer Therapie der bösartigen Mammatumoren ist die Früherkennung
von entscheidender Bedeutung, da beim Frühkarzinom der Brust je nach Therapieform Heilungsraten bis 98 % erreicht werden. Routinemäßig v.a. aber bei speziellen Fragestellungen oder mehrdeutigen
Befunden wird bei uns neben der Mammographie zusätzlich die Sonographie (Ultraschalluntersuchung) der Brust durchgeführt. Zusätzlich können gezielte Gewebeentnahmen (Punktionen) und präoperative
Markierungen von verdächtigen Veränderungen des Brustgewebes durchgeführt werden.
Die Sonographie ist eine nicht belastende, einfach anzuwendende diagnostische Methode.
Dabei werden Ultraschallwellen von einem Schallkopf in die zu untersuchende Region des Körpers gesendet. An Hindernissen wie Organen, Gefäßen oder Knochen werden sie reflektiert. Die Stärke
dieser Reflexion hängt von der Beschaffenheit des untersuchten Gewebes ab. Die reflektierten Wellen werden vom Schallkopf des Ultraschallgerätes empfangen und auf einem Monitor
abgebildet.
Wir wenden diese Methode zur Untersuchung von Bauchorganen, von Pleuraergüssen (Wasser
im Rippfellspalt), der Schilddrüse und der Brustdrüse (s.a. unter “Mammographie“) an.
Mit nuklearmedizinischen Untersuchungen (Szintigraphie) können Organveränderungen wie v.a. Entzündungen, Tumoren, Unfallfolgen und altersbedingte
Verschleißerscheinungen erkannt werden. Außerdem können durch Szintigraphien auch die Funktionen einiger Organe untersucht werden.
Für szintigraphische Untersuchungen werden Substanzen eingesetzt, die mit radioaktiven Isotopen markiert sind. Die radioaktiven Isotope zerfallen unter Freisetzung
energiereicher Strahlung (Gammastrahlung), die mit einer Gammakamera aufgezeichnet wird.
Da der von uns verwandte radioaktive Stoff (Technetium 99) kurzlebig ist, d.h. rasch zerfällt (Halbwertszeit 6 Stunden) und eine kurze Verweildauer im Körper hat,
ist die Strahlenbelastung für den Patienten sehr gering.
Wir führen folgende szintigraphische Untersuchungen durch:
Schmerzen, die durch Verschleißerscheinungen, sog. degenerative Prozesse, an Gelenken hervorgerufen werden (z.B. Kniegelenksarthrose), behandeln wir mit einer
geringen Dosis einer Röntgenstrahlung, die wir insgesamt 12-mal in 2 Wochen auf das betroffene Gelenk einstrahlen.
Dadurch ist es häufig möglich, Schmerzzustände zu lindern, die oftmals schon jahrelang andauern und auf kaum ein Medikament ansprechen. Die Ursache der Schmerzen –
der Gelenkflächen- und Knorpelverschleiß – läßt sich jedoch nicht beseitigen.
Durchgreifende Behandlung bei Tennis-/Golferellenbogen.
Wir bestrahlen:
Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem keine Röntgenstrahlen und keine radioaktiven Stoffe
Verwendung finden. Die Methode beruht auf einer gemeinsamen Anwendung von Magnetfeldern und Radiowellen und ist nach unserem heutigen Kenntnisstand praktisch nebenwirkungsfrei.
Bei der Untersuchung muß der zu untersuchende Körperteil in die Mitte einer ca. 70 cm weiten Röhre gebracht werden. Diese Röhre bleibt während der gesamten
Untersuchungszeit geöffnet und ist sehr gut belüftet. Während der Untersuchung hört man ein verhältnismäßig lautes Brummen des Gerätes; dies ist auf Umpolungen der Magnetfelder zurückzuführen.
Sie bekommen daher während der Untersuchung einen Gehörschutz. Während des Brummens des Gerätes werden Messungen durchgeführt.
Diese dauern in der Regel jeweils ca. 3 bis 4 Minuten. Danach entsteht gelegentlich eine Pause von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten, in denen das Gerät die
gewonnenen Daten berechnet.
Bei einigen Untersuchungen ist es notwendig, ein Kontrastmittel in eine Armvene zu spritzen. Dieses Kontrastmittel (Gadolineum) ist sehr gut verträglich und ebenfalls nahezu nebenwirkungsfrei. Das Kontrastmittel verteilt sich sehr rasch im Blutkreislauf und wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin vollständig aus Ihrem Körper ausgeschieden.
Die Teleradiologie stellt die moderne Form der Bildübermittlung in der Medizin dar. In
modernen radiologischen Geräten werden die Bilddaten elektronisch erfasst. Über Datenleitungen (z. B. Telefonleitungen) können diese Daten dann verschlüsselt an andere Abteilungen versendet
werden. Wir sind zur Zeit mit den Neurochirurgischen Kliniken in Günzburg und mit der Universität Tübingen teleradiologisch verbunden.
Dadurch ist es möglich, bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie z. B.
Schädel-Hirn-Verletzungen oder Gehirnblutungen sehr schnell Kontakt mit diesen Kliniken aufzunehmen und die Notwendigkeit einer Operation von den Neurochirurgen abklären zu lassen. Dadurch wird
gerade bei diesen lebensbedrohlichen Erkrankungen durch schnellere und effektivere Abläufe eine deutliche Verbesserung der Patientenversorgung erreicht.
CT-gesteuerte Schmerztherapie ist eine hochpräzise Behandlung. Mit exakter Bildkontrolle können wir Schmerzen erfolgreich behandeln, beispielsweise an der Wirbelsäule die dadurch verursachten Rücken-und Kopfschmerzen. Die Behandlung erfolgt ambulant unter einer örtlichen Betäubung, Sie benötigen dadurch keine Narkose.
Methoden sind Infiltration :
- der kleinen Wirbelgelenke (Facetten-Infiltration)
- am Kreuzdarmbeingelenk (ISG-Infiltration)
- an einzelnen Nervenwurzeln (PRT/periradikuläre Therapie)